Tannewible 1992 sollte die Friedenweiler Fasnet von einer weiteren Gestalt bereichert werden. Die Friedenweiler Frauen hatten schon lange die Schaffung einer eigenen Figur im Kopf, da die Wurzelbrüder nur den Männern vorbehalten waren und ihnen doch eigentlich ein großer Anteil an der Friedenweiler Fasnet seit jeher zusteht.
So wurde am 11.11.1992 die Figur des Tannenwible vorgestellt. Das Häs, geschaffen von Regina Tröndle, spiegelte die Farben des Waldes wieder und zeigte in seiner Ausschmückung die Verbundenheit zum Wurzelbruder.
Die Maske, geschnitzt von Benni Schwarz, zeigte auf einer Glattlarve ein freundliches, lebensfrohes Gesicht. Die Heimat der Tannenwible ist, wie die des Wurzelbruders, der Klosterwald rund um Friedenweiler. Sie gehört jedoch nicht zu den Bewohnern des Waldes, die dem Menschen gegenüber auch mal mit Spott und Schabernack entgegentrete, sondern ist dem Wanderer und jedem Besucher des Waldes eine freundlich aufgeschlossene Hilfe, die ihm und seinen Nöten mit Rat und Heiterkeit begegnet.